Funk- und Alarmwesen im Burgenland

 

Bis zum Jahr 1991 konnten die Feuerwehren des Burgenlandes nur über die Druckknopfmelder bei den jeweiligen Feuerwehrhäusern alarmiert werden.

Im Jahr 1991 wurde landesweit ein Funk- Alarmierungssystem und der Feuerwehr-Notruf 122 in Betrieb genommen.

In der Feuerwehralarmzentrale in Eisenstadt werden alle Notrufe für das gesamte Burgenland entgegengenommen und bearbeitet. Über Funk wird dann die zuständige Feuerwehr alarmiert. Zu diesem Zwecke wurde landesweit in jedem Feuerwehrhaus eine sogenannte Sirenensteuerungsendstelle (kurz SSES) installiert. Über diese SSES erfolgt die Alarmierung der Feuerwehr mittels Pager oder/und Sirene.

     
 
SSES
 
SSES Bedienfeld
 
Funkgeräte der FF- Mörbisch am See
 

Um einen reibungslosen, und vor allem schnellen Einsatzablauf zu gewährleisten, wurde die FF- Mörbisch am See bereits 1979 mit Funkgeräten ausgestattet. Damals wurden 1 Fahrzeugfunkgerät und 2 Handfunkgeräte angeschafft.

1981 wurde dann für das Motorboot, und 1987 für das KLF-A jeweils ein Fahrzeugfunkgerät angeschafft. Mittlerweile verfügt unsere Wehr über 1 Fixstation (Florian Mörbisch), 5 Fahrzeugfunkgeräte und 10 Handfunkgeräte.

 
 
 
Handfunkgeräte
 

 

Um eine bessere Verständigung bei Einsätzen unter schweren Atemschutz zu erreichen, wurden im Jahr 2000 vier Helmsprechgarnituren angeschafft.

 
Alarmierung der FF- Mörbisch am See

 

Gleichzeitig mit Inbetriebnahme der Funk-Sirenensteuerung wurde unsere Wehr mit Rufempfänger („Pager“) ausgestattet. Diese Geräte haben die Größe einer Zigarettenschachtel und dienen zur sogenannten „Stillen Alarmierung“ (d.h. ohne Sirene) der Feuerwehrmitglieder.

Der Vorteil der „Stillen Alarmierung“ liegt daran, das nur jene Leute alarmiert werden können, die tatsächlich für den Einsatz benötigt werden, und es werden keine zusätzlichen Schaulustige durch das Sirenensignal angelockt.

Zurzeit sind 22 Mitglieder unserer Feuerwehr mit Pager ausgerüstet.

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Seit 2003 verwenden wir zusätzlich ein SMS-Alarmierungssystem. Bei einem Alarm wird an die Feuerwehrmitglieder eine Alarm- SMS an die Handy Rufnummer geschickt, und es können auch jene Mitglieder erreicht werden die gerade außerhalb der Hörweite der 2 Sirenen sind bzw. die keine Pager haben.